Qualifizierungsprogramm

Übersicht über das Qualifizierungsprogramm innerhalb des Graduiertenkollegs 2642

Übersicht

Unsere Mission

Die Zukunft ist interdisziplinär. Schon jetzt verschwimmen die Grenzen zwischen den verschiedenen Disziplinen, was zu einem stetigen Wachstum interdisziplinärer Zusammenarbeiten in Forschung und Entwicklung geführt hat. Insbesondere für die Physik und das Ingenieurwesen ist es substanziell, die beiden Berufsgruppen über enges Zusammenarbeiten hinaus zu vereinen, um den Transfer von Konzepten aus der Grundlagenforschung hin zu marktreifen Anwendungen zu vollziehen. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Entwicklung der Quantentechnologien. Diese Entwicklung erfordert eine neue Berufsgruppe, die genau an den Schnittstellen zwischen den beiden Disziplinen ausgebildet wurde und somit nicht nur die Lücken dazwischen schließt, sondern sogar deren Schlüsselqualifikationen vereint: Photonische Quanteningenieurinnen und Quanteningenieure.

Es ist das Ziel dieses Graduiertenkollegs, genau jene Berufsgruppe der Photonischen Quanteningenieurinnen und Quanteningenieuren auszubilden und damit zu etablieren. Unser Ausbildungs- und Qualifizierungskonzept ist dabei um die Ausbildung durch Forschung herum aufgebaut, wobei hochaktuelle Forschungsprojekte aus den Gebieten Quantensensorik, Quantenlichtquellen und Enabling-Technologien im Fokus stehen. Indem wir die Schlüsselqualifizierungen beider Disziplinen in Fabrikationstechniken, Materialwissenschaften, Elektronik, Datenanalyse sowie Theorie und Simulation kombinieren, wird es den Photonischen Quanteningenieurinnen und Quanteningenieuren möglich sein, Anwendungen aus der Grundlagenforschung näher an die Marktreife zu bringen.

Deshalb ist unser Ausbildungs- und Qualifizierungskonzept für die Promovierenden in dem Graduiertenkolleg um die Interdisziplinarität unserer Forschung herum aufgebaut. Alle Promovierenden werden von zwei Betreuern angeleitet, jeweils einer Betreuerin oder einem Betreuer aus beiden Disziplinen. Sie werden dabei in beiden Forschungsgruppen arbeiten und sich dort integrieren.

Ausbildungssäulen

Ein Hauptaspekt der Ausbildungssäule "Wissenschaft und Technologie" wird es sein, durch Forschung weiterzubilden. Jeder Promovierende wird in einem hochaktuellen und hochaktiven Forschungsfeld im Quanteningenieurwesen und den zugehörigen Enabling-Technologien arbeiten. Aufgrund der Art unseres Graduiertenkollegs beinhalten diese Projekte interdisziplinäre Ansätze aus der Physik und dem Ingenieurwesen. Die Promovierenden werden in den typischen Arbeitsabläufen in Laboren aus beiden Disziplinen ausgebildet. Je nach Ausrichtung des Projekts beinhaltet dies verschiedene experimentelle und theoretische Methoden. Die einzigartige Zusammenstellung von Instituten aus der Physik und dem Ingenieurwesen ermöglicht Zugang zu einer Vielzahl von Einrichtungen und Wissen. Alle Promovierenden im Graduiertenkolleg werden unabhängig von ihrer Institutszugehörigkeit in der Lage sein, alle für ihre Projekte nützlichen Infrastruktureinheiten zu nutzen. Beispiele sind Nanostruktureinrichtungen (Elektronen- und Ionenstrahllithografie, Multiphotonenlithographie, Metallorganische Gasphasenepitaxie, ...), Werkzeuge zur Charakterisierung und Vermessung (optische und elektronische Mikroskope, optische Spektroskopie, Rasterkraftmikroskope, ...), sowie Design- und Simulationssoftware inklusive zugehöriger Workstations und wissenschaftlichem Rechnen.

Die zweite Ausbildungssäule unseres Graduiertenkollegs ist die Bereitstellung von Schlüsselqualifikationen. Dies beinhaltet Sprach- und Präsentationsfähigkeiten, genauso wie Ausbildung in Kommunikation, Vernetzung, Führung, Teamwork und Organisation. Zusätzliche Angebote sind Weiterbildungen bezüglich Bewerbungsschreiben oder sozialen Medien und Öffentlichkeitsarbeit. Diese Fähigkeiten werden in Vorträgen, Seminaren und Workshops vermittelt.

Die dritte Ausbildungssäule sind unternehmerische Fähigkeiten. Während der allgemeine Fokus des Graduiertenkollegs auf Physik (auf der eher fundamentalen Seite) und Ingenieurwesen (auf der mehr anwendungsbezogenen Seite) liegt, ist diese Säule darauf ausgerichtet, die Lücken zwischen Wissenschaft und Forschung zu schließen und Veränderungsprozesse in Gang zu stoßen, welche zur Gründung von Startups führen können.

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